Meseret

 

Man sieht es Meseret aus Eritrea nicht an: mit 16 Jahren wurde er in seinem Heimatland als Soldat zwangsverpflichtet. Ihm wurde jegliche Chance auf ein normales Aufwachsen als junger Mensch genommen. Schule und Ausbildung blieben ihm verwehrt. Meseret litt unter dem rohen und grausamen Militärdienst. Großes Heimweh nach seiner Familie führte zu vier Monaten Straf- und Arbeitslager. Obwohl Scharfschützen auf ihn schossen, gelang ihm die Flucht. Sein Weg führte durch Äthiopien, den Sudan, nach Libyen, über das Mittelmeer nach Italien. Von dort in die Schweiz und letztlich nach Deutschland. Messi ist sehr liebenswert. Seine charmante Art gefällt den Gästen im Alten Dekanat. In den Monaten seines Praktikums erweiterte er seine inzwischen ordentlichen Deutschkenntnisse – nicht zuletzt beim Bedienen der Gäste. Messi will arbeiten und seinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Nebenher möchte er weiter die Sprache lernen und später eine Ausbildung anstreben.